Gebühren vor Abschluss eines Kredites

Hin und wieder trifft man im Internet auch auf Angebote, die dem Kunden vor der Bearbeitung und Genehmigung des Kredites eine Bearbeitungsgebühr in Rechnung stellen.

Diese Gebühr muss der Kunde direkt an den Kreditgeber zahlen. Ohne Zahlung wird der Antrag des Kunden nicht geprüft bzw. bearbeitet.

Hier stellt sich die Frage, wieso eine Zahlung für eine Leistung entrichtet werden soll, die noch gar nicht erbracht wurde. Normalerweise wird die Bearbeitungsgebühr erst im Nachhinein fällig. Auch begründet die Zahlung keinen Anspruch auf eine Kreditvergabe, so dass trotz Zahlung der Gebühr kein Kredit ausgezahlt wird. Die entrichtete Bearbeitungsgebühr ist in diesem Fall für den Kunden ?verloren?.

Eine gerichtliche Einforderung scheitert meist schon daran, dass die Anwaltskosten höher sind, als die gezahlte Gebühr.